Wolferl auf Kutschenstopp bei den „Englischen“ in Regensburg

Das Lions-Hilfswerk Regensburg e. V. veranstaltet eine musikalische Benefiz-Lesung aus den Mozart-Briefen. Der Erlös dieses Konzertes kommt den St. Marienschulen (Die Englischen) in Regensburg zu Gute. Vorgetragen von: Werner Steinmassl (Schauspieler, Kabarettist, Texteinrichtung) Am Klavier: Sophie Druml Wann: 23.2.2019, Einlass um 17:00 Uhr, Beginn um 17:30 Uhr Wo: Im Festsaal der St. Marienschulen (Die Englischen) Helenenstraße 2, 93047 Regensburg Programmheft Flyer “Ich bekenne all diese meine Sünden in der Hoffnung, sie öfters bekennen zu därfen.” Mozarts Briefe sind Berichte oder Botschaften, meist beides nebeneinander, oder durcheinander, und beinah immer von mitreißender Eloquenz, selbst später, wenn als drittes Thema die Bitte um Geld dazukommt. Die Beherrschung der Mittel, die ihn zum größten Musiker machte, kam ihm beim Briefschreiben zugute; er verfügte über ein gewaltiges synthetisch-emotionales Register, hinter dem er sich selbst verbergen konnte, und er hat es ohne jegliche Heuchelei angewandt. Denn wie verschieden er sich auch darstellen mochte: beim Schreiben nahm er die Gestalt des jeweils dargestellten und darzustellenden Ichs an. Mozart war nicht einer von uns, und unsere Kriterien menschlicher Wertung sind für ihn, wie für jedes Genie - ich gebrauche dieses oft angefochtene Wort gezielt - nur sehr bedingt anwendbar. Er läßt wahre Maskenzüge vorbeiziehen, zaubert theatralische Effekte herbei, persifliert Tagesgeschehen und Tagesdramatik, bedient sich erotischer Anzüglichkeit, vor allem aber ziemlich unsublimierter Darstellung des Verdauungsprozesses und seiner nicht gerade appetlichen Begleiterscheinungen. Die dominierende Figur in Mozarts Leben, und somit auch der Haupt-Briefpartner, war, bis zu dessen Tod im Jahr 1787, der Vater Leopold. Der zweite und letzte wesentliche Briefpartner Mozarts war seine Frau Constanze. Ein Lebensbild Mozarts kann auch durch eine vollständige Aneinanderreihung seiner Briefe niemals zustande kommen. Wohl aber werden einige Facetten dieser Gestalt angeleuchtet, von denen hin und wieder ein minimaler Einblick tiefer dringen mag, in eine Seele, die uns für immer ein Geheimnis bleiben wird. Wolfgang Hildesheimer "Ungemein zärtlich und sehnsuchtsvoll" MZ vom 27./ 28.Mai 2006 Es würde uns sehr freuen, Sie zu diesem besonderen Konzert begrüßen zu dürfen. Karten zum Preis von € 25 können gerne über Herrn Prof. Kreuser oder Dr. W. Reichert reserviert werden. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.